Hier werden Tuner und Umweltschützer Freunde

Veröffentlicht auf von Basti

Es geht um mein Lieblingsthema: Den Leichtbau, bzw das Leichtbau-Tuning. Leistungssteigerungen haben oft auch den Nachteil den Verbrauch zu steigern. Da könnten sicher manche Umweltschützer auf die Barrikaden gehen und das nicht ganz zu Unrecht. Das Wirkungsvollste Tuning nach den Reifen ist aber der Leichtbau weil das Gewicht fast alles beeinflußt. Motorleistung wirkt sich nur auf Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit aus. Gewicht aber beeinflußt Beuschleunigung, Bremsweg, Kurvengeschwindigkeit, Wendigkeit, Verbrauch, einfach alles außer die Höchstgeschwindigeit.

Ein neuer Golf V soll laut Herstellerangabe rund 11250 kg wiegen. Die Realität dürfte eher bei 1300-1400 kg liegen. Ohne Fahrer wohlgemerkt. Der Golf I war noch bei ca. 800 kg. Wo das alles herkommt habe ich schon hier und da erwähnt. Zusammengefasst sind es Sicherheitsmaßnahmen und Komfortmaßnahmen und die immer weiter steigende Größe der Autos. Was kann man jetzt als Tuner machen? Viele Wege führen nach Rom und so gibt es auch einige Wege zur Gewichtsreduzeirung. Grob kann man diese in 2 Gruppen unterteilen: Verzicht und Austausch gegen Leichtere Mateerialien oder Komponenten.

Biliger ist meistens der Verzicht. Das Teuerste daran ist  oft die "Entsorgung" der  ausgebauten Teile. Der geschikcte Basteler kann aber viele ausgebaute Teile eventuel weiterverkaufen. Immerhin sind es ja meistens Funktionierende Teile. Das ganze kann stark in Arbeit ausarten. Bei Fensterhebern zum Beispiel. Tauscht man die elektrischen aus muss man immernoch die ganzen Teile für die Manuellen Heber auftreiben und das wieder alles in die Tür zu bekommen stelle ich mir fumelig vor. Mit der Klimanlage dürfte es auch fummelig werden. Etwas einfacher ist es einiges Dämmaterial aus dem Auto zu holen. Aber Vorsicht, die Dämmatten im Motorraum müssen drin bleiben sonst gibts keinen TÜV, weil das Auto lauter wird. Ok, eigentlich wird ist nicht lauter, aber der Lärm dringt besser nach Aussen. Die Kofferaumabdeckung/Hutbalage kann man auch weg lassen. Jetzt kann allerdings jeder in den Kofferaum gucken, das ist zieht Diebe an wenn man einen Koffer drin hat. Das Reserverad wird von vielen Herstelern ja schon gespart. Oft gibt es entweder ein Notrad oder ein Pannenset, das hoffentlich den Platten behebt.

Wer sowieso fast nur alleine oder zu zweit unterwegs ist kann auch darüber nachdenken, den Rücksitzbank auszubauen. Hier muss man wieder etwas basteln um dann wieder einen anständigen Kofferaum hin zu bekommen, Platz für Gepäck hat man dann natürlich mehr. Hat man hinten bereits die Sitze ausgebaut stellt sich auch die Frage ob man dann hinten überhaupt noch die Innverkleidung oder den Teppich braucht. Und hat man den erstmal hinten raus sieht es etwas uneinheitlich aus und man reißt den Teppich und die Verkleidung vorne auch gleich raus. Jetzt hat man allerding weniger Geräusch und Wärmedämmung. Im Winter ist das auf jden fall ein Problem und da sollte man genau schauen was man raus reißt und was nicht. Gerade bei Winterautos sollte man gut überlegen.

Das waren ein paar Verzicht-Beispiele die der Ambitionierte Bastle alle selbst vornehmen  kann. Und das alles mit Werkzeug das man meist schon zuhause hat, oder sowieso bald wieder gebraucht wird, will man öfter am Auto was machen. Auch die Meterialkosten sind  gering, die Wirkung umso spürbarer.  Jeder der schonmal 2 Leute chauffiert hat wird gemerkt haben  um wie viel langsamer das Auto ist. Mit dem Ausbau von den vielen Teilen ist es umgekehrt. Es geht jetzt alles schneller, die Kurven gehen viel besser und läßt man es drauf ankommen bremst es sich auch besser. Und als Faustregel gilt: 100kg Gewichtsersparnis  sparen 3,5 % Treibstoff.

Nun kann man aber auf Gewisse Teile nicht verzichten. Ohne Reifen und Felgen fährt es sich einfach verdammt schlecht. Aber man kann die Stahlfelgen gegen Alufelgen, am besten gegen geschmiedete  tauschen. Geschmiedete weil noch leichter als Gegossene. Aber meist auch teurer. Die Felgen sind aber  Ungefederte Masse, Rotierend dazu. Eine Gewichtsersparnis hier Multiplizeirt sich ein wenig. Außerdem wirken weniger Ungefederte Massen sich Positiv auf Fahrkomfort und Kurventauglichkeit aus. Die Fahrer und Beifahrersitze sind meistens auch nicht gerade leicht. Tauscht man sie gegen Schalensitze spart man wieder einige Kilos ohne auf viel Komfort zu verzichten, hat damit sogar meistens die ergonomischeren Sitze. Gute Sitze kosten gerne einiges, sehen dafür meistens auch sehr sportlich aus.Und geben der Grau in Grau Tristesse in vielen Autos endlcih etwas Farbe.  An der Karosserie läßt sich auch einges machen. Leider muss man hier oft tiefer in die Tasche greifen. Erste Wahl sind Teile aus Kohlefaser, sie sind sehr stabil, unter Umständen absorbieren sie bei Unfällen sogar mehr Energie als die Orignialteile weil sie nicht gleich wegknicken. Und  sie sind Federleicht. 

Wer ein Auto sein eigen nennt das in großer Stückzahl in Deutschland vorhanden ist hat oft Glück und kann  dadurch etwas billigere in Serie produzierte Teile einbauen. Motorhaube und Kotflügel sind hier Relativ einfach verfügbar und sparen einige Kilos. Will man etwas sparen, kann man auch auf GFK-Teile zurückgreifen.  GFK, das ist Glasfaserverstärkter Kunsstoff und nannte man früher Fieberglas, scheint heute aber kaum noch einer zu tun. Wichtig auch hier, die Motorhaube sollte gedämmt sein, sonst schimpft der TÜV. Türen schein es wirklich nur als Sonderfertigung zu geben und da hatte Auto Motor und Sport kürzlich beim 3 Liter Golf einen reinfall erlebt. Kofferaumklappen soll es aber auch in Serie als Leichtbauteile geben.

Es gäbe noch ein paar Maßnahmen, aber ich denke das waren die Wesentlichen. Vielleicht habe ich ja ein paar Ansätze geliefert, wie ihr an Euren Autos ein wenig gewicht sparen könnt. Und gnaz wichtig ist auch, ihr könnt Leichtbauteile einbauen so viel ihr wollt und Komorteile ausbauen, wenn ihr Müll und Krempel spazieren fahrt hilft eher eine Aufräum und Entmüllungsaktion. 

Veröffentlicht in Tuning

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T
wer leichtbauteile sucht, sollte sich mal im rallyesport umschauen...
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E
Denke der Motor spielt schon eine Rolle.<br /> 1. Wenn ein Motor mit weniger Leistung eingebaut ist verbraucht er unter Umständen mehr als eine stärkere Maschine, da er mit Sicherheit zum Fahren eine höhere Drehzahl benötigt als eine Stärkere Motoriesierung die sich im idealen Drehmoment bewegt. Natürlich auch mit verstand bewegt wird.
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B
Der Motor spielt natürlich beim Verbrauch die größte Rolle, habe ich aber einen stärkeren Motor mit ähnlicher Effizienz verbrauche ich eher mehr, da man das Getriebe dem jeweiligen Motor anpasst. So würde man bei beiden im Sparsamen bereich fahren nur der Stärkere eben mehr verrbauchen. Also beim Stadtverkehr kann man mit den selben Drehzahlen fahren. Auf der Autobahn sieht es ein wenig anders aus. Trotzdem ist das Gewicht der Faktor der am meisten beeinflusst.